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Wirbeln beide Degens an der Euro 08?

Wirbeln beide Degens an der EURO 08?

 

David und Philipp sind nur schwer auseinander zuhalten - und ohnehin unzertrennlich. Aber nur Philipp ist in der Nationalmannschaft gesetzt - als Verteidiger. Dabei sähe seine Mutter Brigitte ihn lieber im Mittelfeld.

 

Lampenberg, Baselland, Anfang der 90er Jahre: Es ist Winter und noch sehr früh am Morgen. Philipp und David Degen, die beiden unzertrennlichen Zwillinge, die es nur im Doppelpack gibt, flitzen schon wieder über das Eisfeld im Quartier. Nächtelang bespritzten die älteren Nachbarskinder den Turmplatz mit Wasser, damit darauf eine Natureisfläche entsteht. Zum Eishockeyspielen kommen erst einmal die Degen-Brüder. Die Pucks fliegen nur so durch die Luft und donnern immer wieder gegen die Holzbalken, die als Banden herhalten müssen. Eine typische Szenerie.

 "Alles, was David und Philipp in ihrer Kindheit unternahmen, machten sie gemeinsam", erzählt Mutter Brigitte Degen. "Sei es der Besuch der Messe in Basel, der Weg von und zur Schule oder das tägliche kicken auf dem nahen Turmplatz. Allein sah man sie fast gar nie bei uns im Dorf. Auch das gleiche Musikinstrument spielten sie: Trompete." Mehr oder weniger fleißig, wie sie noch anmerkt.

 In der Primarschule waren beide nie mit Problemen konfrontiert. Klagen von Lehrer oder von anderen Eltern über die beiden Temperamentbündel kamen der Mutter nie zu Ohren. "Aus diesem Grund trennten wir die beiden auch nie", sagt Brigitte Degen. Stets seien sie in die gleiche Klasse gegangen. Dass Philipp und David sich ab und zu absichtlich verwechseln ließen und sich daraus natürlich einen Spaß machten, sei gewiss vorgekommen. Aber nur einmal musste David für Philipp in einer Matheprüfung einspringen, um die Kohlen noch aus dem Feuer zu holen. Das blieb aber eine Ausnahme.

 Heute kommt es bei den Brüdern, die täglich miteinander telefonieren, nur noch selten zu Verwechslungen. "Es ist aber schön blöd, wenn eine hübsche Frau auf dich zukommt, dich herzlich begrüßt mit Küsschen links, Küsschen rechts - und du hast keine Ahnung wer da vor dir steht", spricht Philipp die "Schattenseiten" des Zwillings-Daseins an. Und muss schmunzeln...

 Frauengeschichten sind bei den Degens angeblich nie ein Thema gewesen. "Sie sind viel lieber mit ihren Kollegen durch die Gegend gestreift, kickten zusammen oder trieben sonst wie Sport", sagt die Mutter über das Liebesleben der beiden. David hätte als Teenager zwar mal eine Freundin gehabt, lang hielt die Beziehung aber nicht. Und von Philipp gibt es nichts über einen Schulschwarm zu berichten. Noch heute stehen beide Brüder dazu, dass sie bekennende Singles sind.

 Vom Äußerlichen her gleichen sich die beiden nicht ganz wie ein Ei dem anderen. Philipp hat an seiner Stirn einige Narben als Erinnerung an die Windpocken, David trägt diese Male auf dem Rücken.

 Charakterlich waren sie sich als Kind zwar enorm ähnlich, feine Nuancen machten aber den Unterschied aus. "Philipp war früher eher der Ruhigere und hat zuerst überlegt, bevor er den Mund aufmachte", beschreibt Brigitte Degen einen Unterschied ihrer eineiigen Zwillinge. In früheren Jahren sei David zweifelsohne der Dominantere gewesen, hätte häufiger seine Meinung geäußert und manchmal auch eine richtig große Klappe gehabt. Philipp, eher zurückhaltend, ließ sich trotzdem nicht von seinem älteren Bruder unterdrücken. Dass er dabei aber gegenüber seinem "großen" Bruder David oft zu kurz gekommen sei, weist die Mutter entschieden zurück: "Wir achten immer darauf, dass beide gleich viel Aufmerksamkeit bekommen."

 An große Streitereien zwischen den beiden Heißspornen kann sich die Mutter ebenfalls nicht erinnern. Klar sei es - wie unter Brüdern eben üblich - manchmal zu Unstimmigkeiten gekommen. Richtig die Fetzen fliegen ließen David und Philipp jedoch nie.

 Dass die beiden in jeder freien Minute den Ball zwischen den Füßen hatten, war nichts Außergewöhnliches. Beim FC Oberdorf machten sie zusammen ihre ersten Schritte auf dem Fußballplatz. David stand zuerst sogar im Tor, Philipp spielte im Mittelfeld. "Wir fuhren sie an jeden Match und sahen jedes Spiel, egal ob Heim- oder Auswärtsspiel", erzählt die Mutter. Mit elf Jahren wechselte Philipp darauf schon zum FC Basel. Mit 18 kam dann sein Debüt in der 1. Mannschaft. Der "kleine" Degen spielte sich in den folgenden Jahren in die Herzen der FCB-Fans. Drei Mal hat er mit Basel die Meisterschaft geholt, zweimal den Cup.

 2005 stieß Philipp in neue Fußball-Dimensionen vor. Im Februar wurde er zum ersten Mal für die Nationalmannschaft aufgeboten. Seither gehört er zu den regelmäßigsten Gästen von Köbi Kuhn. An der WM 2006 spielte beispielsweise bei allen vier Spielen durch.

 Den Transfer zu Dortmund im Sommer 2005 konnte und wollte Philipp nicht ablehnen. "Es war eine Riesen-Chance für mich, bei einem so großen Verein spielen zu dürfen", erinnert er sich. Das schöne Stadion, die fußballverrückten Fans und eine tolle Mannschaft gaben für die Vertragsunterschrift den Ausschlag.

 Unter seinem damaligen Trainer Bert van Marwijk hatte Philipp aber zunächst seine Mühe. "Ich spielte zwar meist, aber es war keine einfache Zeit für mich", bestätigt er. Seine Spielweise stieß beim holländischen Coach nicht auf Gegenliebe. Sein Offensivdrang, der ihn zuvor bei den Baslern ausgezeichnet hatte, war bei der Borussia nicht mehr gefragt.

 Philipp gibt selbstkritisch zu, dass er im taktischen Bereich sowie bei defensiven Kopfbällen um im Stellungsspiel damals noch einiges an Steigerungspotential gehabt habe. "Klar lernte ich dazu und passte mich mittlerweile an. Aber das Zurechtbiegen hat schon seine Grenzen", meint der offensiv orientierte Verteidiger.

 Auch Philipps Mutter bestätig dies. "Schon beim FC Basel wurde er zum Verteidiger gemacht, obwohl seine Qualitäten im Mittelfeld besser zur Geltung kommen", zeigt sie sich als echte Fußballexpertin. Wohlgefühlt habe er sich trotzdem, weil ihm Trainer Christian Gross erlaubte, seiner Kreativität auf dem Platz freien Lauf zu lassen. Trickreich und stets zum Risiko bereit, auch mal nicht den einfachsten Pass zu probieren - so kannte man Philipp im FCB-Dress. "In Dortmund hagelte es auch manchmal von den Teamkameraden Kritik, wenn mein Sohn zu offensiv spielte", so die Mutter. Sie würde ihn auch heute noch viel lieber im Mittelfeld sehen, wo er neben seiner erlernten Defensivarbeit wieder unbeschwert nach vorne gehen könnte. Nur: "Einmal sagte mir Philipp, er wisse gar nicht mehr, wie das geht..."

 Das nächste große Ziel ist die EURO 08. Am liebsten würde Philipp mit David auf der rechten Außenbahn vor heimischem Publikum für Aufsehen sorgen. "Es wäre natürlich schon toll, wenn wir Köbi Kuhn und der ganzen Schweiz beweisen könnten, dass wir auf unserer Seite ein Spiel fast alleine reißen können...."

 

 

 

Quelle: EUROSOCCER Spezial

Philipp  
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David  
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