10.08.2006 | 15:03:13
MÜNCHEN – Elf Schweizer in der am Freitag beginnenden Bundesliga: Zehn Spieler und ein Trainer. Wie gut sind die Perspektiven?
Philipp Degen (Dortmund): Von der ungebrochenen Euphorie der «Gelb-Schwarzen» (fast 45’000 verkaufte Saisontickets) will sich Degen in seinem zweiten Jahr anstecken lassen. Die Rushes nach vorne musste der Rechtsverteidiger, dem die offensive Spielweise in der ersten Hälfte der letzten Saison zwischenzeitlich seinen Stammplatz gekostet hatte, auf Geheiß von Trainer Bert van Maarwijk reduzieren. In der laufenden Vorbereitung stellte der holländische Coach auf ein 4-4-2 um, womit sich Degens Vorstöße aber ungefähr im selben Rahmen halten werden wie in der Vorsaison. Seinen Stammplatz hat der vife Baselbieter auf sicher.
David Degen (Mönchengladbach): Ein Jahr nach seinem Zwillingsbruder Philipp wagte auch David Degen den Sprung ins Ausland. Bei der wirtschaftlich boomenden Borussia, die nun einen einstelligen Platz anstrebt, ist der wieselflinke Flügel Anwärter auf den Platz im rechten Mittelfeld. In der Vorbereitung deutete Degen seine Ambitionen schon einmal eindrücklich an. Es scheint, als habe das Energiebündel bereits einen ersten wichtigen Schritt getan, das Vertrauen des neuen Gladbacher Trainers Jupp Heynckes zu gewinnen.