Kickende Brüder bei Weltmeisterschaften
Frankfurt/Main (dpa) - 20.06.2006, 15:10 Uhr
Fritz und Ottmar Walter wurden 1954 gemeinsam Weltmeister, Bobby und Jack Charlton zwölf Jahre später ebenfalls. Die Liste von erfolgreichen Kicker-Brüdern ist lang und mit großen Namen des Welt-Fußballs gespickt.
Eher selten schaffen dagegen Zwillinge wie die Schweizer Philipp und David Degen den Sprung zu einer Weltmeisterschaft. «Für uns ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen», sagt Philipp, der 30 Minuten jünger ist als David.
«Wir sind ein Herz und eine Seele», berichtet der Ältere über das besondere Verhältnis. Beide mögen am liebsten Schnitzel mit Pommes Frites, sie gehen oft gemeinsam shoppen und stehen trotz der räumlichen Trennung in ständigem Kontakt. «Bevor ich ein Problem mit der Familie bespreche, rufe ich meinen Bruder an. Seit Philipp in der Bundesliga bei Borussia Dortmund sein Geld verdient, ist die Telefonrechnung enorm in die Höhe geschnellt», erzählt David und fügt hinzu: «Ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen.» Kein Wunder, dass auch er mit einem Wechsel zu den Gelb-Schwarzen liebäugelt.
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