Zappel – Philipp im Theater
DORTMUND Philipp Degen ist kein Typ, der lange still sitzen kann. Der 24 – Jährige steckt voller Energie. Die Schweizer Zeitung Blick verpasste ihm gar den Namen „Zappel-Philipp“
Durchaus zutreffend. Denn Philipp Degen muss tatsächlich immer etwas unternehmen. „ Nur zu Hause rumhocken, ist nicht mein Ding“, sagt der derzeit an den Adduktoren verletzte Außenverteidiger des BVB.
Es ist daher keine Seltenheit, dass man den Schweizer abseits des Fußballplatzes zum Beispiel beim Mini-Golfen mit Landsmann Alexander Frei trifft, mit Roman Weidenfeller beim Eishockey in Köln oder einfach im Kino. „Ich liebe Action-Filme“, erklärt Degen. Besonders hoch im Kurs: „Gladiator“ mit Russel Crowe („Manchmal brutal, aber eine tolle Story und super inszeniert“) und den aktuellen Streifen „ Das Bourne Ultimatum“ mit Matt Damon.
In seiner 184 Quadratmeter-Wohnung in der Gartenstadt ist der Nationalspieler in jedem Fall so gut wie nie. „Ich bin oft unterwegs, will immer neue Dinge kennen lernen“, sagt der Anti-Koch („Ich kann höchstens Nudeln mit Tomatensauce zubereiten“). Der Besuch im Dortmunder Theater kam dem derzeitigen daher durchaus entgegen.
Gemeinsam mit Dr. Matthias Nowicki, Kommunikations-Direktor am Theater, wagte der Schweizer einen Blick hinter die Kulissen – und war restlos begeistert: „Ich hätte nie gedacht, dass es so groß ist.“ Mit 520 Mitarbeitern zählt das Dortmunder Theater zu den größten Deutschlands.
Angetan war Philipp Degen vom Requisiten-Archiv, in dem über eine Million Einzelteile lagern. Auch das Hut-Atelier hinterließ einen bleibenden Eindruck. Degen: „Mein erster Theater-Besuch wird in Kürze folgen. Garantiert.“ Nur zu Hause rumhocken, ist ja schließlich nicht sein Ding.
Von Constantin Blaß, 25.09.07








