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Aufholjagd mit neuer Mentalität

Aufholjagd mit neuer Mentalität

Von Christine Steffen

David Degen erinnert sich an die Nacht vom 13. Mai 2006, als wäre sie gestern gewesen. Der Basler sass im letzten Meisterschaftsspiel gegen den FC Zürich auf der Tribüne eine Sperre ab. Kurz vor Schluss der Partie ging er in die Katakomben des St.-Jakob-Park und streifte sich ein Meister-Shirt über. Was danach kam, nennt Degen wahlweise «Hölle» oder «Horror». Iulian Filipescu erzielte in der Nachspielzeit ein Tor, der FCZ war Schweizer Meister, Degen musste das Leibchen wieder ausziehen. «Wie ich mich damals gefühlt habe, werde ich auch in zehn Jahren noch wissen», sagt der 24-Jährige.

«Nicht so gut» geht es dem Internationalen auch im Moment. Er wurde bei Borussia Mönchengladbach - seinem Arbeitgeber seit dem Sommer - von Trainer Jos Luhukay aus dem Kader ausgeschlossen. Der Entscheid sei nicht sportlich zu begründen, sagt Degen, es sei «intern etwas los gewesen»; er könne nicht ins Detail gehen. Er denke viel an Basel, gibt Degen zu; eine ordentliche Portion Wehmut schwingt mit, wenn er sagt, er wäre froh, er hätte noch Christian Gross als Coach. Ihm traut er zu, die Basler so zu motivieren, dass diese «die Zürcher wegputzen».

Noch vor wenigen Wochen wäre es schwer vorstellbar gewesen, dass die Basler den Meister vom Platz fegen. Der FCB-Trainer - und seine Spieler - machten in der Vorrunde oft einen ratlosen Eindruck. Der Schock des verlorenen Titels wirkte nach, das Team agierte im Bewusstsein seiner Verletzlichkeit. Zuletzt aber hat der FCB neun Spiele in Folge nicht mehr verloren, lediglich fünf Punkte trennen ihn vom Leader. Das Grüblerische in den Aussagen der Spieler ist Zuversicht gewichen, das Zögerliche auf dem Platz Zielstrebigkeit. Der Verteidiger Boris Smiljanic erkennt eine «neue Mentalität» im Team, «einen grösseren Zusammenhalt». Das Training am Karfreitag mag als Ausdruck der wiedergewonnen Sicherheit dienen. Die Balance stimmt: Die konzentrierte Arbeit wird mit Sprüchen aufgelockert, die Männer auf dem Rasen wirken, als würde ihnen ihr Job Spass machen und als wüssten sie genau, warum sie sich in der warmen Frühlingssonne abrackern. Nach der Einheit treffen sich Christian Gross und sein Captain Ivan Ergic mitten auf dem Platz, beide reden, beide hören zu. Der Eindruck, dass hier konstruktiv gearbeitet wird, verfestigt sich.

Zwölf Journalisten gruppieren sich im Anschluss an das Training in der traditionellen Pressekonferenz um Christian Gross, drei Fernsehkameras sind auf ihn gerichtet, es liegt ein leichtes Flirren in der Luft, wie immer, wenn wichtige Spiele anstehen. Der Trainer mag die grossen Duelle, er mag die Partien gegen die Zürcher Klubs, er nennt sie «speziell». Seine Ausführungen bleiben im Bereich des Allgemeinen: Man werde konzentriert und intensiv zur Sache gehen und das Führungstor suchen, «wie es unsere Art ist». Ob Topskorer Petric spielen werde, könne er nicht sagen. Die Stärken des Gegners mag er nicht benennen: «Die sind bekannt», sagt er, schweigt, fügt an: «Ein sehr guter Trainer.» Ein Lächeln huscht über das Pokerface.

Christian Gross will nicht über einen möglichen Forfait-Sieg des FCZ gegen St. Gallen reden, der sieben Punkte Distanz zwischen Leader und Jäger legen würde. Bernhard Heusler, FCB-Vizepräsident und Jurist, erkennt eine «Inkonsistenz» in den zwei Klauseln, die den Fall des Ostschweizer Spielers Muntwiler betreffen, der im letzten Spiel eingewechselt wurde, obwohl er tags zuvor in der U 21 eine rote Karte erhalten hatte. Heusler hofft, dass ein Gericht am ehesten «im Sinn des Sports» entscheiden werde. Als Sportfan finde er es schlecht, wenn ein Wettbewerb am grünen Tisch beeinflusst werde.

Der Vizepräsident sieht beim FCB einen «guten Lauf, auch mental». Der Aufschwung hat für ihn bereits Ende September den Anfang genommen. Dann habe man sich mit der Muttenzer Kurve ausgesöhnt. «Seither sind wir wieder vollzählig», sagt der Basler, «vorher hat der 13. Mai nachgewirkt.» Zu dieser Aussöhnung hat Heusler einen entscheidenden Beitrag geleistet. Er plädiert dafür, jede Situation zu analysieren und sich die Flexibilität zu bewahren. Auch in der langfristigen Zielsetzung hat sich die Tonalität am Rhein verändert: Der FCB müsse Meister werden, sagt Heusler. In den letzten vier, fünf Jahren sei es aber noch schwieriger geworden, gute Spieler für die Super League zu gewinnen und sie zu behalten. «Mit der Champions League zu planen, wäre die Realitäten verkennen», sagt der Basler, «man würde sich selber und das Umfeld damit irreführen.»

 

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