15.06.06
Fussball-WM: Vor dem Spiel Togo – Schweiz
Degen: «Ich bin hart im Nehmen»
Am Montag tritt die Schweiz an der Fussball-Weltmeisterschaft in Dortmund gegen -Togo an. Einer im Team kennt das Stadion ganz genau: Borus-sia-Dortmund-Spieler Philipp Degen.
sg. «Ich freue mich riesig auf das Spiel vom Montag», sagt Philipp Degen. Am Sonntag wird er mit der Schweizer Nationalmannschaft nach Dortmund reisen, an seinen derzeitigen Wohnort. Der Lampenberger spielt seit vergangenem Jahr für den Bundesliga-Verein Borussia Dortmund.
«Ich denke schon, dass es einen Vorteil für mich bedeutet, im eigenen Stadion spielen zu können», sagt der 23-Jährige gegenüber der «Volksstimme». Er kenne alles und brauche keine Angewöhnungszeit. Und natürlich sei es ein «super Gefühl» für ihn, mit der Schweizer Nationalmannschaft in seinem Heim-Stadion auflaufen zu können.
«Es war etwas mit dem Nerv»
In den letzten Minuten des Spiels gegen Frankreich sah es für Degen nicht gut aus: Er verletzte sich am rechten Fuss und humpelte. «Es war irgendetwas mit dem Nerv», so Degen. Das Auslaufen am Mittwochmorgen habe er noch nicht mitmachen können. «Aber jetzt geht es schon wieder besser.» Für Degen steht es nicht zur Diskussion, am Montag forfait zu geben. «Ich bin hart im Nehmen.»
Freude über ersten Punkt
Nach dem 0:0 vom Dienstag gegen Frankreich habe am Mittwoch im Team die Freude über den Punktgewinn überwogen, sagt Degen. Die Stimmung sei gut.
Ob das nach dem Spiel vom Montag auch noch so ist, hängt ganz vom Resultat ab. «Wir -müssen gegen Togo gewinnen», sagt Degen. Und er ist zuversicht-lich, dass das klappen wird.
Philipp Degen, Tranquillo Barnetta, Ludovic Magnin, Ricardo Cabanas und Alex Frei gehen gelb-vorbelastet ins Spiel gegen Togo. Wer von diesen Spielern eine zweite Verwarnung kassiert, muss gegen Südkorea zusehen. Philipp Degen versteht überhaupt nicht, warum er am Dienstag verwarnt wurde: «Diese gelbe Karte war für nichts. Ich hatte vorher kein einziges Foul begangen.»
An eine mögliche Sperre wird Degen aber am Montag während des Spiels nicht denken: «Klar würde es mich un-glaublich ärgern, wenn ich die zweite gelbe Karte erhalten würde», sagt er. Aber er werde sich nicht zurückhalten. «Ich werde das Beste für mein Team geben. Wir müssen am Montag einfach diese drei Punkte holen.»
Quelle: www.volksstimme.ch