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Das Seuchenjahr

DAS SEUCHENJAHR

 

Philipp Degen zog sich bei Borussia Dortmund die dritte Verletzung in Folge zu. Nun kämpft er darum, es irgendwie doch noch an die EURO 2008 zu schaffen. Sein Wille ist ungebrochen.                                                                        von Daniel Schaub

 

 

Es ist der Tag, an dem Köbi Kuhn zu Besuch ist in Dortmund. Und es ist ein Tag, an dem Philipp Degen nicht viel mehr als Hoffnung und seinen unbedingten Willen vermitteln kann, dass er es im Hinblick auf die EURO 2008 irgendwie noch schaffen wird. Er trägt einen Gips, er erlitt einen kleinen Einriss im Syndesmoseband, „eigentlich nicht dramatisch“ sagt Degen, aber eben doch so unberechenbar, dass eine verlässliche Aussage für die unmittelbare Zukunft schwierig ist. Es geschah am 16. April im Bundesligaspiel gegen Hannover 96. Degen knickt mit dem Fuß ein und zieht sich die schmerzhafte Verletzung zu. Es war der dritte Einsatz des Baselbieters innerhalb einer Woche – und das, nachdem er über vier Monate keinen Ernstkampf mehr bestritten hatte. „Vielleicht war es zum Einstieg ein bisschen viel“, sagt er jetzt.

 

Vermeintliches Glück. Wenn er so erzählt von den Erfahrungen der letzten Monate, dann spricht er von „meinem Seuchenjahr“. Es begann mit Beschwerden im Leistenbereich, eine anfällige Körperstelle fast bei jedem Fußballer. Im Dezember ließ er sich operieren, gleichzeitig wurden auch die Bänder in seinem Sprunggelenk wieder in Ordnung gebracht. Das war in der Winterpause, eigentlich ein guter Zeitpunkt für Eingriffe dieser Art. Aber als es im Frühling daran ging, die Rückrunde vorzubereiten, da waren die Schmerzen noch immer nicht vollständig abgeklungen. Ein weiterer kleinerer Eingriff folgte Mitte Februar, noch einmal musste Degen pausieren. Dann schien das Glück zum Rechtsverteidiger zurückzukehren. Er war wieder gesund, und der Konkurrent auf seiner Position, Antonio Rukavina, musste verletzungsbedingt seinen Platz preisgeben. Degen spielte gegen Bayern München, auswärts, im Kollektiv ging er mit unter, 0:5 stand es am Ende. Natürlich war es nicht an ihm allein, nach langen Wochen der Untätigkeit für die Stabilität m Dortmunder Defensivverbund zu sorgen, aber verbergen, dass ihm die Wettkampfpraxis fehlt, konnte er nicht. Drei Tage später stand er wiederum in der Startformation – gegen Hannover, seinem persönlichen Schicksal folgte die Niederlage des Teams und viele Diskussionen im und um den Verein, über den Trainer, die Mannschaft, das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Kaders und vieles mehr. Es waren unruhige Tage, „da war ich im Elend“, und das unmittelbar vor dem eigentlichen Saisonhöhepunkt, dem deutschen Pokalfinal in Berlin, neuerlich gegen Bayern München. Degen verpasste dieses Highlight, mit dem Zug und an Krücken musste er nach Berlin reisen, auf der Tribüne zusehen, wie die Mannschaft sich trotz der 0:1-Niederlage anständige Kritiken verdiente. Für einen wie ihn ist das doppelt schwierig, er und sein Zwillingsbruder David sind lebhafte Mitmenschen, sie leben den Fußball, sie sind ehrgeizig, ungeduldig, manchmal für Außenstehende vielleicht sogar etwas nervig. Aber sie sind beide sehr „gesunde“ Typen, und das ist durchaus im doppelten Sinn zu verstehen. Zu akzeptieren, dass die körperliche Robustheit eines Lampenbergers Landjungen auch mal Schwachstellen zeigt, fällt schwer. Die Degens weisen bei Tests immer wieder beste physische Werte aus, nach außen zeigen sie weder Müdigkeit noch Resignation.

 

Offene Zukunft. So ist es auch diesmal wieder. „Ich muss meinen Kopf freihalten, damit mein Körper sich schnell erholen kann“, sagt Philipp Degen. Und er hat sich vorgenommen, alles um ihn herum auszublenden. Vor allem die Geschichte um seine Zukunft nach der EURO. Sein Vertrag in Dortmund läuft aus, irgendwann im Februar gabs einen Termin, an dem sich der Schweizer hätte entschieden haben müssen. Doch die Situation ist noch immer offen, das Vertragsangebot von Dortmunder Seite wurde von Degen weder offiziell abgelehnt noch von Seiten des Vereins zurückgezogen. Es braucht indes nach den Erfahrungen der letzten Jahre wenig Einfühlungsvermögen, um zu erkennen, dass sich ein Clubwechsel abzeichnet. Gerüchte in diese Richtung gibt es viele, Degen sagt bloß, „an Spekulationen beteilige ich mich nicht“, und das steht auch im Zusammenhang damit, dass er neben seiner Verletzungssituation nicht noch zusätzlich Baustellen um seine Person zulassen möchte. „Ich muss mich voll und ganz auf meinen Heilungsprozess konzentrieren.“ Nur so hat er eine kleine Chance, es doch noch zu schaffen bis zur EURO. Am letzten Aprilmontag wurde der Gips entfernt. „Nun sehen wir weiter“, sagt Degen. Die Ungewissheit wurde zum ständigen Begleiter Philipp Degens in diesem Jahr. In seinem „Seuchenjahr“. 

rotweiss, mai08

Philipp  
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David  
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